Steigende Anleiherenditen und ein Kursrutsch bei der Meta-Aktie nach Quartalszahlen bildeten am Donnerstag Belastungsfaktoren an der Wall Street. Der marktbreite S&P 500 gab um 0,46 Prozent auf 5.048 Punkte nach, konnte sich damit jedoch deutlich vom Tagestief absetzen. Es gab 187 Gewinner und 314 Verlierer. Der Volatilitätsindex VIX sank um 0,60 Punkte auf 15,37 Zähler. Fünf der elf Sektoren konnten zulegen. Am stärksten tendierten Rohstoffwerte (+0,71%) und Energiewerte (+0,48%). Der Sektor der Kommunikationsdienstleister (-3,56%) rutschte aufgrund des Kurseinbruchs bei Meta (-10,56%) am kräftigsten abwärts. Newmont (+12,46%) haussierte nach der Vorlage besser als erwarteter Quartalszahlen an die Spitze des S&P 500 und verzeichnete ein 9-Monats-Hoch. Auch heute stehen Quartalszahlen im Fokus. Es berichteten Alphabet (vorbörslich: +11,48%), Microsoft (vorbörslich: +3,58%), Intel (vorbörslich: -8,57%), Snap (vorbörslich: 24,12%), Roku (vorbörslich: -3,36%), Exxon Mobil (vorbörslich: -1,80%), Chevron (vorbörslich: -0,44%) und Abbvie (vorbörslich: +0,55%). Der vor dem heutigen Börsenstart veröffentlichte PCE-Preisindex stieg im März wie laut Konsensschätzung erwartet sowohl in der Kernrate als auch in der Gesamtrate um 0,3 Prozent gegenüber dem Vormonat. Die Jahresrate in der Kerninflation kam mit 2,8 Prozent etwas höher als prognostiziert (Konsensschätzung: 2,7% nach zuvor 2,8%) herein. Die persönlichen Einkommen stiegen wie erwartet um 0,5 Prozent gegenüber dem Vormonat. Die Ausgaben zogen um 0,8 Prozent (Konsensschätzung: +0,7%) an. Um 16.00 Uhr könnten sich noch Impulse vom Verbraucherstimmungsindex der University of Michigan ergeben. Experten erwarten im Schnitt einen Rückgang im April von zuvor 79,4 auf 77,9 Punkte. Der S&P 500 Future notierte zuletzt 0,77 Prozent fester und reagierte damit klar positiv auf die Konjunkturdaten.