An der Wall Street bot sich zum Wochenauftakt nach einem sehr volatilen Geschäft ein uneinheitliches Bild. Der Zusammenbruch der SVB-Bank trieb manchen Anlegern mit Erinnerung an die Finanzkrise im Jahr 2008 die Sorgenfalten auf die Stirn. Der marktbreite S&P 500 endete 0,15 Prozent tiefer bei 3.856 Punkten. Es gab 209 Gewinner und 293 Verlierer. Der Volatilitätsindex VIX, der bereits am Freitag seine 200-Tage-Linie überschritten hatte, zog um weitere 1,72 Punkte an bis auf 26,52 Zähler. In der Spitze verbuchte er intraday ein Mehrmonatshoch bei 30,81 Punkten. Mit Blick auf die Sektorenperformance konnten sieben der elf Sektoren zulegen. Am deutlichsten nach oben tendierten Immobilienwerte (+1,61%) und Versorger (+1,54%). Die rote Laterne hielten Finanzwerte (-3,95%). Ebenfalls sehr schwach tendierten Energiewerte (-2,03%) mit nachgebenden Ölpreisen. Illumina haussierte als stärkster Wert im S&P 500 um 16,97 Prozent auf ein 4-Monats-Hoch. Hier beflügelte die Meldung, dass der aktivistische Investor Carl Icahn drei Aufsichtsratsmitglieder nominieren möchte. Angetrieben von steigenden Goldpreisen war Newmont Corp (+7,02%) gesucht. Moderna (+6,95%) sprang auf ein 3-Wochen-Hoch und komplettierte einen kurzfristigen charttechnischen Boden. First Republic Bank (-61,83%) brach als Schlusslicht massiv ein. Auch andere kleinere Bankwerte sahen kräftige Einbrüche im prozentual zweistelligen Bereich. Die heute vor Börsenstart veröffentlichten Verbraucherpreisdaten kamen überwiegend wie erwartet herein. Die Kernrate lag auf Monatssicht mit einem Anstieg von 0,5 Prozent etwas oberhalb der Konsensschätzung (+0,4%). Der S&P 500 Future notierte zuletzt mit einem Aufschlag von 1,27 Prozent.