Zur Wochenmitte lasteten Konjunktursorgen auf der Wall Street nach enttäuschend schwachen Daten zur Industrieproduktion und zu den Einzelhandelsumsätzen. Der marktbreite S&P 500 büßte 1,56 Prozent auf 3.929 Punkte ein und rutschte damit wieder unter seine fallende 200-Tage-Linie. Es gab 53 Gewinner und 450 Verlierer. Der Volatilitätsindex VIX zog um 0,98 Punkte auf 20,34 Zähler an. Alle Sektorenindizes endeten im Minus. Am schwächsten tendierten nicht-zyklische Konsumwerte (-2,73%) und Versorger (-2,40%). Moderna haussierte als zweitstärkster Wert im S&P 500 um 3,32 Prozent. Der Konzern berichtete, dass der Impfstoffkandidat für einen RSV-Impfstoff in der Phase-III-Studie vielversprechende Resultate lieferte. Procter & Gamble (vorbörslich: -1,45%) lieferte heute vor Börsenstart Quartalszahlen im Rahmen der Erwartungen. Netflix wird heute nach Börsenschluss seine Quartalszahlen präsentieren. Die heute vor Börsenstart veröffentlichten Konjunkturdaten kamen überwiegend besser als erwartet herein. Die Baubeginne gingen im Dezember um 1,4 Prozent gegenüber dem Vormonat zurück (Konsensschätzung: -4,7%). Die Baugenehmigungen fielen um 1,6 Prozent (Konsensschätzung: +0,6%). Der Philadelphia-Fed-Index notiert im Januar bei minus 8,9 Punkten. Experten hatte im Schnitt einen Wert von minus 10,0 nach zuvor minus 13,8 Punkten prognostiziert. Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe wurden mit 190.000 berichtet (Konsensschätzung: 215.000 nach zuvor 205.000). Der S&P 500 Future notierte zuletzt 0,77 Prozent tiefer.