An der Wall Street verabschiedete sich der marktbreite S&P 500 am Freitag mit einem Plus von 0,40 Prozent auf einem Mehrwochenhoch bei 3.999 Punkten in ein feiertagsbedingt verlängertes Wochenende. Es gab 311 Gewinner und 189 Verlierer. Der Volatilitätsindex VIX fiel um 0,48 Punkte auf ein 12-Monats-Tief bei 18,35 Zählern. Im Fokus standen schwach ausgefallene Quartalsberichte der Banken JPMorgan Chase (+2,52%), Bank of America (+2,20%), Wells Fargo (+3,25%) und Citigroup (+1,69%). Nach anfänglicher deutlicher Kursschwäche schafften jedoch alle genannten Werte den Dreh in positives Terrain. Heute lieferten die Banken Goldman Sachs (vorbörslich: -3,03%) und Morgan Stanley (vorbörslich: +3,64%) ebenfalls Quartalszahlen ab. Während Goldman Sachs die Gewinnerwartungen verfehlte, konnte Morgan Stanley diese übertreffen. Eine deutlich negative Überraschung lieferte der heute vorbörslich veröffentlichte Empire State Manufacturing Index, der die Geschäftsaktivität im verarbeitenden Gewerbe der Region New York abbildet. Im Dezember sackte er auf minus 32,9 Punkte ab. Dies ist der zweitniedrigste Wert seiner Geschichte. Die Konsensschätzung hatte auf minus 7,0 Punkte nach zuvor minus 11,2 Punkte gelautet. Einen leicht positiven Aspekt mit Blick auf die Inflationslage ergab sich jedoch aus dem ebenfalls einbrechenden Subindex für die bezahlten Preise. Der S&P 500 Future notierte zuletzt 0,29 Prozent tiefer und zeigte sich von den Daten weitgehend unbeeindruckt.