An der Wall Street überwogen am Donnerstag nach überwiegend starken Konjunkturdaten die positiven Vorzeichen. Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe überraschten mit dem niedrigsten Stand seit dem Jahr 1969 und auch die Einkaufsmanagerindex-Daten signalisierten eine robuster als erwartet expandierende weltgrößte Volkswirtschaft. Der marktbreite S&P 500 zog um 1,43 Prozent auf 4.520 Punkte an. Der Volatilitätsindex VIX sank um 1,90 auf ein Mehrwochentief bei 21,67 Punkten. Die Musik spielte am Berichtstag vor allem bei den Chipwerten. NVIDIA (+9,82%) und Intel (+6,94%) stellten die beiden stärksten Werte im S&P 500. Angetrieben wurde die Rally von Gerüchten über eine mögliche Zusammenarbeit der beiden Konzerne.  AMD (+5,80%) und anderen Branchenvertreter zogen im Kielwasser ebenfalls deutlich an. Heute richtet sich der Blick unter anderem auf Bed Bath & Beyond (vorbörslich: +7,10%) nach der Einigung mit dem aktivistischen Investor Ryan Cohen. Die Aktien von Cannabis-Produzenten (z.B. Aurora Cannabis, Sundial Growers, Canopy Growth) könnten heute ihre Vortagesrally zunächst fortsetzen mit der durch einen Branchenreport geschürten Spekulation, dass das Parlament in der kommenden Woche erneut über eine Legalisierung auf Bundesebene abstimmen wird. Von der Makroseite könnten sich heute Impulse um 15.00 Uhr mit der Veröffentlichung des Verbraucherstimmungsindex der Universität Michigan für den März ergeben. Die Konsensschätzung lautet auf einen Rückgang von zuvor 62,8 auf 59,7 Punkte. Der S&P 500 Future notierte zuletzt 0,29 Prozent höher.