Der marktbreite S&P 500 setzte am Donnerstag seine Rally fort und gewann 1,84 Prozent auf ein 4-Wochen-Hoch bei 4.177 Punkten hinzu. Es gab 432 Gewinner und 71 Verlierer. Der Volatilitätsindex VIX gab um 0,97 Punkte auf 24,72 Zähler nach. Nachdem am Vortag noch der Energiesektor der einzige Gewinnersektor war, stellte er nun den einzigen Verlierersektor mit einem Abschlag von 0,32 Prozent. Am stärksten gesucht waren zyklische Konsumwerte (+3,06%) und Rohstoffwerte (+2,76%). Microsoft (+0,79%) konnte sich von anfänglichen Verlusten erholen und im Plus schließen, obwohl der Softwareriese seine Umsatz- und Gewinnprognose für das vierte Geschäftsquartal mit Blick auf den belastenden Dollar gesenkt hatte. Hewlett Packard Enterprise (-5,20%) enttäuschte mit den präsentierten Quartalszahlen. Die Aktie des Online-Händlers für Haustiefbedarf Chewy (+24,22%) haussierte hingegen nach besser als erwarteten Geschäftszahlen. Nach Börsenschluss berichtete CrowdStrike HoldingsInc. (vorbörslich: - 4,35%) Quartalszahlen, die sowohl umsatzseitig als auch gewinnseitig die Konsensschätzungen übertrafen. Zudem hob der Spezialist für Sicherheitssoftware seine Prognose für das Gesamtjahr an. Dennoch gab die Aktie im nachbörslichen Handel in einer ersten Reaktion nach. Im regulären Handel hatte das Papier um deutlich überdurchschnittliche 7,79 Prozent zugelegt. Tesla (vorbörslich: -5,11%) steht heute ebenfalls im Blick. Einem Reuters-Berichts zufolge plant CEO Elon Musk die Streichung von etwa 10 Prozent aller Stellen beim Elektroautobauer. Demnach äußerte sich Musk besorgt über das konjunkturelle Umfeld. Im makroökonomischen Fokus stehen heute die vor Börsenstart veröffentlichten und insgesamt besser als erwarteten Arbeitsmarktdaten für den Mai. In der weltgrößten Volkswirtschaft wurden 390.000 neue Stellen außerhalb der Landwirtschaft geschaffen (Konsensschätzung: 328.000 nach zuvor 428.000). Die Arbeitslosenquote sank von zuvor 3,6 Prozent auf 3,5 Prozent, was der Konsensschätzung entsprach. Die durchschnittlichen Stundenlöhne zogen gegenüber dem Vorjahr um 5,2 Prozent (zuvor: 5,5%) an, was ebenfalls im Rahmen der Prognosen lag. Um 16.00 Uhr könnten sich noch Impulse aus dem ISM-Einkaufsmanagerindex für den Servicesektor im Mai ergeben (Konsensschätzung: 56,7 nach 57,1). Der S&P 500 Future notierte zuletzt mit einem Abschlag von 1,03 Prozent und damit schwächer als vor der Veröffentlichung der Arbeitsmarktdaten.