An der Wall Street reagierten die Indizes zur Wochenmitte mit kräftigen Abgaben von den zuvor erklommenen Tageshochs auf falkenhafte Töne von Seiten der US-Notenbank Fed nach der Zinsentscheidung. Der marktbreite S&P 500 schloss 0,15 Prozent tiefer bei 4.350 Punkten. Der Volatilitätsindex VIX stieg um 0,80 auf 31,96 Punkte. 66 Prozent der Werte an der NYSE verzeichneten Kursverluste. Das Abwärtsvolumen lag bei 65 Prozent. Es gab 44 neue 52-Wochen-Hochs und 193 Tiefs. Die einzigen Sektorenindizes im Plus waren die für Technologie und Finanzwerte. Am schwächsten tendierten Immobilienwerte und Kommunikationsdienstleister. Microsoft (+2,85%) und Texas Instruments (+ 2,51%) waren nach deren erfreulich ausgefallenen Quartalsausweisen stark gesucht und stützten damit den Technologiesektor. Heute richtet sich der Blick von der Unternehmensseite unter anderem auf Tesla (vorbörslich: -2,16%) und Intel (vorbörslich: -4,45%), die beide gestern nach Börsenschluss ihre Zahlenwerke präsentiert hatten. Tesla konnte dabei ungeachtet der Krise an den Chip-Märkten und der globalen Lieferketten-Probleme mit einem Rekordgewinn für das Geschäftsjahr 2021 von 5,5 Milliarden USD aufwarten. Dies bedeutete eine Steigerung um 665 Prozent gegenüber dem Vorjahr. McDonald’s (vorbörslich:  -0,85%) und Mastercard (vorbörslich: -0,26%) öffneten heute vor Börsenstart ihre Bücher. Heute nach Börsenschluss legen das Schwergewicht Apple sowie die Konzerne Visa und Mondelez ihre Quartalsausweise vor. Die heute vor Börsenstart veröffentlichten Makrodaten boten ein gemischtes Bild. Das BIP für das vierte Quartal kam mit annualisierten 6,9 Prozent deutlich besser als erwartet (Konsensschätzung: +5,5%) herein. Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe lagen bei 260.000 (Konsensschätzung: 265.000). Der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter sank im Dezember um 0,9 Prozent gegenüber dem Vormonat (Konsensschätzung: -0,6%). Der S&P 500 Future notierte zuletzt 1,13 Prozent höher.