An der Wall Street wirkte zur Wochenmitte die Sorge vor steigenden Zinsen belastend. Immer mehr Marktbeobachter rechnen mit einem schnelleren Anziehen der geldpolitischen Zügel seitens der US-Notenbank Fed. Der marktbreite S&P 500 schloss 0,97 Prozent tiefer bei 4.533 Punkten. Der Volatilitätsindex VIX stieg um 1,06 auf ein Mehrwochenhoch bei 23,85 Punkten. Mit Blick auf die Sektoren konnten lediglich nicht-zyklische Konsumwerte und Versorger zulegen. Am schwächsten tendierten zyklische Konsumwerte und Finanzwerte. Procter & Gamble (+3,38%) überzeugte mit einem starken Umsatzwachstum und hob die Umsatzprognose für das Geschäftsjahr an. Unitedhealth (+0,33%), Bank of America (+0,39%) und Morgan Stanley (+1,83%) reagierten ebenfalls positiv auf ihre Bilanzvorlagen. Heute konnten Travelers Cos (vorbörslich: +1,07%) und American Airlines (vorbörslich: +1,79%) mit ihren vorbörslich vorgelegten Quartalszahlen die Markterwartungen schlagen. Nach Börsenschluss wird Netflix seine Quartalszahlen präsentieren. Die heute vor Börsenstart veröffentlichten Konjunkturdaten fielen uneinheitlich aus. Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stiegen überraschend auf 286.000. Experten hatten mit 225.000 (Vorwoche: 230.000) gerechnet. Der Philadelphia Fed Index stieg im Januar auf 23,2 Punkte. Hier hatte die Konsensschätzung auf lediglich 18,5 nach zuvor 15,4 Punkte gelautet. Der S&P 500 Future notierte zuletzt 0,49 Prozent fester.