Belastet von steigenden Marktzinsen ging es an der Wall Street zur Wochenmitte weiter abwärts. Der marktbreite S&P 500 verlor 0,97 Prozent auf 4.481 Punkte und schloss damit wieder unter seiner 200-Tage-Linie. Der Volatilitätsindex VIX zog um 1,07 Punkte auf 22,10 Zähler an. Gegen den trend gesucht waren die defensiven Sektoren Versorger (+1,99%), HealthCare (+1,52%), Immobilien (+1,48%) und nicht-zyklischer Konsum (+1,27%). Am schwächsten präsentierten sich zyklische Konsumwerte (-2,55%) und Technologiewerte (-2,37%). Bei den Einzelwerten stand der Elektro-Truck-Hersteller Rivian Automotive (-4,95%) im Blick. Das Unternehmen meldete die Produktion von 2.553 Fahrzeugen im ersten Quartal. Im Vorquartal hatte das Unternehmen 1.015 Einheiten produziert. Die Erwartungen der Analysten wurden mit den Zahlen erfüllt. Allerdings haben einige Zweifel, dass die Erwartungen der Wall Street hinsichtlich der Jahresproduktion in Höhe von 40.000 erreichbar sein werden. Rivian selbst prognostiziert für 2022 die Produktion von 25.000 Einheiten. Die Aktie notiert rund 78 Prozent unterhalb des im November markierten Rekordhochs und könnte das im März gesehene Allzeittief bei 33,46 USD erneut ansteuern. HP (vorbörslich: +11,92%) steht heute im Fokus nachdem die Beteiligungsgesellschaft des Star-Investors Warren Buffet Berkshire Hathaway (vorbörslich: +0,37%) eine Beteiligung im Umfang von 11,4 Prozent im Wert von etwa 4,2 Milliarden USD an dem Laptophersteller aufgebaut hat. Die heute vor Börsenstart veröffentlichten wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe kamen deutlich besser als erwartet herein. Sie fielen mit 166.000 auf den niedrigsten Stand seit 1968. Die Konsensschätzung hatte auf 200.000 gelautet. Zudem wurde der Vorwochenwert von 202.000 auf 171.000 nach unten revidiert. Der S&P 500 Future notierte zuletzt 0,11 Prozent höher.