An der Wall Street flüchteten die Anleger an Dienstag aus dem Aktienmarkt. Zinssorgen, ein schwächer als erwarteter Verbrauchervertrauensindex des Forschungsinstituts Conference Board sowie die im Oktober drohende Zahlungsunfähigkeit der USA lasteten auf der Anlegerstimmung. Finanzministerin Yellen warnte vor einer wirtschaftlichen Katastrophe, falls es nicht rechtzeitig zu einer Einigung über den US-Haushalt komme. Der marktbreite S&P 500 sackte um 2,03 Prozent auf 4.353 Punkte ab. Der Volatilitätsindex VIX sprang um 4,49 auf 23,25 Punkte nach oben und überquerte damit wieder seine 200-Tage-Linie. Gegen den Trend konnte lediglich der weiter haussierende Energiesektor (+0,34%) zulegen. Schlumberger verteuerte sich als bester Wert im S&P 500 um 2,38 Prozent und lieferte mit dem Ausbruch aus einer mittelfristigen Handelsspanne ein charttechnisches Kaufsignal. ConocoPhillips und Halliburton zogen um 1,63 beziehungsweise 1,13 Prozent an. Die Aktie des Ölriesen Chevron stellte mit einem Aufschlag von 0,37 Prozent den stärksten Titel im Dow Jones Industrial. Verkauft wurden vor allem die als zinssensibel geltenden Technologieaktien (-2,96%). Heute stehen keine marktbewegenden Konjunkturdaten auf der Agenda. Der S&P 500 Future notierte zuletzt 0,26 Prozent fester.