An der Wall Street überwogen am Mittwoch nach einem lustlosen Handel klar die positiven Vorzeichen. Händler verwiesen zur Begründung auf die Erwartung der Marktakteure, dass sich die US-Notenbank Fed noch Zeit mit einer Straffung der Geldpolitik lassen wird. Der marktbreite S&P 500 gewann 0,18 Prozent hinzu auf 4.196 Punkte. Stärkster Wert im S&P 500 war Ford Motor mit einem Kurssprung um 8,51 Prozent. Der Autokonzern hatte auf seinem Kapitalmarkttag in Aussicht gestellt, dass bis 2030 rund 40 Prozent seines produzierten Fahrzeugvolumens voll elektrifiziert sein wird. Daneben erfreute das Unternehmen mit einer optimistischen Margenprognose für 2023. Urban Outfitters haussierte nach positiv aufgenommenen Quartalszahlen um 10,04 Prozent. Der Anteilsschein des Hausbauers Toll Brothers stieg nach starken Geschäftszahlen um 3,79 Prozent. Die Amazon-Aktie endete nach der Bestätigung, dass der Online-Händler die MGM Filmstudios übernehmen wird, lediglich 0,19 Prozent fester.

Die heute vor Börsenstart veröffentlichten wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe kamen besser als von Experten erwartet herein. Sie fielen von zuvor 444.000 auf 406.000 (Konsensschätzung: 425.000) und damit auf den niedrigsten Stand seit Beginn der Corona-Pandemie. Das US-BIP im ersten Quartal wurde in einer zweiten Schätzung mit annualisierten 6,4 Prozent (Konsensschätzung: 6,6) gemeldet. Der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter gab im April überraschend um 1,3 Prozent nach (Konsensschätzung: Anstieg um 0,9 Prozent). Der S&P 500 Future notierte zuletzt 0,07 Prozent fester. Im vorbörslichen Handel ist die Aktie von Best Buy gesucht mit einem Anstieg um rund 2,8 Prozent. Der Elektronik-Einzelhändler übertraf mit seinen Quartalszahlen die Markterwartungen und hob seinen Umsatzausblick an.