An der Wall Street konnten die Indizes am Dienstag überwiegend moderate Zugewinne verbuchen. Auffällig schlecht blieb dabei die Marktbreite, was den etablierten Aufwärtstrend anfällig für mögliche Rücksetzer macht. Der S&P 500 notierte 0,02 Prozent fester auf einem neuen Rekordhoch bei 4.292 Punkten. Acht der elf Sektorenindizes endeten im Minus. Am schwächsten tendierten Versorger, Kommunikationsdienstleister und Energiewerte. Stark gesucht war derweil der Technologiesektor. Der Volatilitätsindex VIX endete nach dem zwischenzeitlichen Erreichen eines Jahrestiefs 0,29 Punkte höher bei 16,05 Punkten. Nachrichtlich standen Banken im Fokus. Die ganz überwiegende Mehrzahl der Institute hatten angekündigt, anlässlich des jüngst erfolgreich bestandenen Bankenstresstest von der nun wieder erlaubten Möglichkeit der Ausschüttung von Dividenden Gebrauch zu machen. So stellte Morgan Stanley eine Verdopplung der Dividende und ein zudem ein Aktienrückkaufprogramm in Höhe von bis zu 12 Milliarden USD in Aussicht. Die Aktie gewann 3,35 Prozent auf 87,70 USD hinzu und nähert sich damit wieder dem am 7. Juni bei 94,27 USD markierten Dekadenhoch an. Daneben richtete sich der Blick auf die Aktie von Moderna. Sie sprang um 5,17 Prozent auf ein Rekordhoch nach oben und profitierte damit von einer Studie, wonach der Moderna-Impfstoff auch eine Immunantwort gegen die Delta-Variante des Coronavirus hervorruft. Ferner hat nun auch Indien den Moderna-Impfstoff zugelassen.

Die heute vor Börsenstart veröffentlichten ADP-Arbeitsmarktdaten für den Juni kamen besser als von Experten erwartet herein. Laut ADP wurden im Berichtszeitraum 692.000 (Vormonat: 978.000) neue Stellen geschaffen. Die Konsensschätzung hatte auf lediglich 550.000 gelautet. Für Impulse könnte der um 15:45 Uhr anstehende Einkaufsmanagerindex für die Region Chicago sorgen. Hier erwarten Analysten im Schnitt für den Juni einen Rückgang von zuvor 75,2 auf 70,0 Punkte. Der S&P 500 Future notierte zuletzt 0,08 Prozent tiefer.