An der Wall Street konnten die Indizes am Donnerstag zwischenzeitliche deutlichere Abgaben aufgrund gestiegener Konjunktursorgen bis zum Ende des Handels eingrenzen. Der marktbreite S&P 500 büßte zur Schlussglocke noch 0,85 Prozent auf 4.321 Punkte ein und machte damit etwa die Hälfte der Verluste wett. Der Volatilitätsindex VIX sprang um 2,80 auf 19,00 Punkte nach oben. In der Spitze hatte er auf einem 12-Tages-Hoch bei 21,29 Punkten notiert. Auffällige Schwäche zeigten vor allem Bankenwerte mit weiter nachgebenden Anleiherenditen. Die Aktien chinesischer Konzerne mit US-Listing litten unter der Ankündigung einer stärkeren Regulierung seitens der chinesischen Regierung. Daneben standen die Aktien von Eisenbahngesellschaften nach einem Medienbericht unter Druck, wonach die Biden-Regierung zur Bekämpfung wettbewerbsfeindlicher Praktiken in der Branche eine Verordnung erlassen will. Unter den Einzelwerten fiel die Aktie von Boeing im negativen Umfeld positiv auf. Sie sprang um 2,20 Prozent nach oben und belegte damit die Spitze im Dow Jones Industrial. Laut der Nachrichtenagentur Bloomberg hätten die chinesischen Behörden signalisiert, dass sich der Flugzeugbauer Hoffnungen machen kann, im Rahmen des Prozesses um eine mögliche Wiederzulassung des Fliegers 737 Max bald mit Testflügen zu beginnen. Heute stehen keine relevanten Konjunkturdaten auf der Agenda. Der S&P 500 Future notierte zuletzt 0,48 Prozent fester.