An der Wall Street befanden sich zum Wochenauftakt klar die Bären am Ruder. Belastend für die Anlegerstimmung wirkten die Unsicherheit über die Zollpolitik der Trump-Administration und eine Anhebung der Rezessionswahrscheinlichkeit seitens mehrerer Analysten. Auch Präsident Trump wollte in einem Interview eine Rezession nicht ausschließen. Der marktbreite S&P 500 sackte um 2,70 Prozent auf ein Jahrestief bei 5.615 Punkten ab und notierte damit erstmals seit November 2023 wieder unter seine 200-Tage-Linie. Seit Jahresanfang notiert er nun mit 4,54 Prozent im Minus. Es gab 155 Gewinner und 342 Verlierer. Das Abwärtsvolumen betrug 74 Prozent. Der Volatilitätsindex VIX sprang um 4,49 Punkte nach oben auf ein 7-Monats-Hoch bei 27,86 Zählern. Neun der elf Sektoren endeten im negativen Terrain. Am schwächsten tendierten Technologiewerte (-4,25%) und zyklische Konsumwerte (-3,57%). Gegen den Trend freundlich präsentierten sich Versorger (+1,10%) und Energiewerte (+0,74%). Tesla brach als Schlusslicht im S&P 500 um 15,43 Prozent ein. Regeneron Pharmaceuticals haussierte an der Spitze des Index nach positiven Studiendaten zu Dupixent um 5,27 Prozent. Im heutigen vorbörslichen Handel richtet sich der Fokus nach besser als erwarteten Quartalszahlen auf Ciena (vorbörslich: -0,37%). Nach anfänglich sehr deutlichen Aufschlägen drehte die Notierung jedoch zuletzt leicht ins Minus. Ebenfalls nach Geschäftszahlen im Blick stehen Oracle (vorbörslich: - 2,41), Delta Airlines (vorbörslich: -6,72%), Kohl’s Corp (vorbörslich: -16,02%) und Dick‘s Sporting Goods (vorbörslich: -4,75%). Southwest Airlines (vorbörslich: +9,65%) senkte zwar den Ausblick, kündigte jedoch Maßnahmen zur Verbesserung der Einnahmen an. Von der Makroseite sind heute die Jolts-Arbeitsmarktdaten für Januar um 15.00 Uhr MEZ relevant. Der S&P 500 Future notierte zuletzt 0,04 Prozent fester.