Zur Wochenmitte überwogen an der Wall Street die negativen Vorzeichen. Besser als erwartete Inflationsdaten und die Meldung der US-Administration, man habe ein Rahmenabkommen im Handelsstreit mit China vereinbart, triggerten keine Kauflaune unter den Anlegern. Der marktbreite S&P 500 gab nach zwischenzeitlicher Markierung eines Mehrmonatshochs um 0,27 Prozent auf 6.022 Punkte nach. Es gab 171 Gewinner und 328 Verlierer. Das Abwärtsvolumen betrug 59 Prozent des Gesamtvolumens. Elf neuen 52-Wochen-Hochs stand ein Tief gegenüber. Der Volatilitätsindex VIX kletterte um 0,31 Punkte auf 17,26 Zähler. Vier der elf Sektoren konnten zulegen. Vor allem Energiewerte (+1,45%) waren aufgrund haussierender Ölpreise stark gesucht. Unter Druck standen vor allem Rohstoffwerte (-0,99%) und zyklische Konsumwerte (-0,79%). Im heutigen Handel richtet sich der Blick auf Oracle (vorbörslich: +7,57%). Das Unternehmen konnte mit seinen gestern nachbörslich präsentierten Quartalszahlen überzeugen und übertraf sowohl umsatzseitig als auch beim Gewinn die Markterwartungen. Zudem setzte sich der SAP-Konkurrent sehr ambitionierte Wachstumsziele für das begonnene Geschäftsjahr 2025/26. Nach der Schlussglocke wird der Softwarekonzern Adobe sein Zahlenwerk vorlegen. Von der Makroseite sind heute um 14.30 Uhr MESZ die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe (Konsensschätzung: 246.000 nach zuvor 247.000) sowie die Erzeugerpreise für den Mai (Konsensschätzung: +0,2% gegenüber dem Vormonat) relevant. Der S&P 500 Future notierte zuletzt 0,44 Prozent tiefer.