An der Wall Street ging es am Donnerstag mit den Kursen überwiegend abwärts. Der marktbreite S&P 500 sackte belastet von Konjunktursorgen um 1,37 Prozent auf 5.447 Punkte ab. Es gab 171 Gewinner und 329 Verlierer. Der Volatilitätsindex VIX sprang um 2,23 Punkte auf 18,59 Zähler. Fünf der elf Sektoren konnten zulegen. Am stärksten nach oben tendierten Versorger und Immobilienwerte. Am schwächsten zeigten sich Technologiewerte und Energiewerte. Von präsentierten Quartalszahlen bewegt werden dürften heute Intel (vorbörslich: -23,92%), Amazon (vorbörslich: -9,86%), Apple (vorbörslich: -1,39%), DoorDash (vorbörslich: +8,60%), Snap (vorbörslich: -19,36%), Exxon Mobil (vorbörslich: -0,90%%) und Chevron (vorbörslich: -1,39%). Die heute vor Börsenstart veröffentlichten Arbeitsmarktdaten wiesen für den Juli einen Stellenaufbau außerhalb der Landwirtschaft in Höhe von lediglich 114.000 Stellen auf. Die Konsensschätzung hatte auf 185.000 nach zuvor 206.000 gelautet. Die separat erhobene Arbeitslosenquote kam mit 4,3 Prozent ebenfalls deutlich schwächer als erwartet herein (Konsensschätzung: unveränderte 4,1 Prozent). Die sogenannte Sahm-Rule wurde damit je nach Rundungsgenauigkeit getriggert. Der Indikator hat alle letzten Rezessionen in den USA zuverlässig angezeigt. Die durchschnittlichen Stundenlöhne kletterten um 0,2 Prozent (Konsensschätzung: +0,3%). Um 16.00 Uhr könnten sich noch Impulse vom Auftragseingang in der Industrie ergeben. Der S&P 500 Future notierte zuletzt 1,86 Prozent tiefer und damit deutlich tiefer als vor den Arbeitsmarktdaten. Die Rendite zweijähriger US-Staatsanleihen brach um 28 Basispunkte ein. Die Zinsstrukturkurve zwischen zweijährigen und zehnjährigen US-Staatsanleihen kam bis auf elf Basispunkte aus der rekordlangen Inversion heraus. Eine Normalisierung der Kurve nach einer Inversion gilt als bisher zuverlässigster Rezessionsindikator.