An der Wall Street dominierten zur Wochenmitte nach der Fed-Sitzung klar die negativen Vorzeichen. Für schlechte Stimmung sorgte, dass Finanzministerin Janet Yellen während einer Anhörung im Senat klarstellte, dass eine pauschale Einlagensicherung zum Zweck der Stabilisierung des Bankensystems derzeit kein Thema sei. Der marktbreite S&P 500 schloss mit einem Abschlag von 1,65 Prozent bei 3.937 Punkten. Es gab neun Gewinner und 493 Verlierer. Der Volatilitätsindex VIX kletterte nach zwischenzeitlicher Markierung eines 2-Wochen-Tiefs um 0,88 Punkte auf 22,26 Zähler. Alle elf Sektoren verbuchten Verluste. Am schwächsten tendierten Immobilienwerte (-3,65%) und Finanzwerte (-2,32%). NVIDIA (+1,03%) war nach einer Entwicklerkonferenz nach positiven Kommentaren gesucht. AMD rückte um 1,72 Prozent vor. Die angeschlagene First Republic Bank sackte um 15,47 Prozent ab. Nike (-4,86%) stellte nach der Vorlage besser als erwarteter Quartalszahlen den größten Verlierer im Dow Jones Industrial und rutschte damit unter seine erst am Vortag übersprungene 50-Tage-Linie. Händler verwiesen zur Begründung auf eine schwache Marge und einen verhaltenen Ausblick. Coinbase Global (vorbörslich: -17,58%) steht heute aufgrund einer Untersuchung und Warnung durch die Börsenaufsicht SEC vorbörslich unter Druck. Nach Quartalszahlen im Fokus stehen Chewy (vorbörslich: -4,13%), KB Home (vorbörslich: +4,73%), Steelcase (vorbörslich: +12,40%), General Mills (vorbörslich+ +1,54%), Darden Restaurants (vorbörslich: +0,63%) und FactSet (vorbörslich: -4,01%). Die vor Börsenstart veröffentlichten Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe kamen mit 191.000 besser als erwartet (Konsensschätzung: 198.000 nach zuvor 192.000) herein. Nachher könnten sich noch Impulse von den Daten zu den Neubauverkäufen ergeben. Der S&P 500 Future notierte zuletzt 0,33 Prozent fester.