An der Wall Street präsentierten sich die Indizes zur Wochenmitte uneinheitlich. Der marktbreite S&P 500 gab um 0,07 Prozent auf 3.819 Punkten. Es gab 171 Gewinner und 272 Verlierer. Der Volatilitätsindex VIX sank um 0,20 Punkte auf 28,16 Zähler. Stark unter Druck stand der Energiesektor (-3,48%) mit absackenden Ölpreisen sowie Rohstoffwerte (-0,72%). Gesucht waren derweil die defensiven Sektoren HealthCare (+0,87%) und nicht-zyklischer Konsum (+0,63%). General Mills haussierte an der Spitze des S&P 500 um 6,35 Prozent. Der Lebensmittelkonzern erfreute seine Anleger mit optimistischen Aussagen zur zukünftigen Umsatzentwicklung. Carnival brach am anderen Indexende um 14,13 Prozent ein. Hier lastete ein negativer Analystenkommentar auf der Notierung. Walgreens Boots Alliance (vorbörslich: -3,35%) präsentierte heute Quartalszahlen. Sowohl Umsatz als auch Gewinn lagen deutlich unter den Vorjahreswerten, übertrafen jedoch die jeweiligen Konsensschätzungen. Stark gesucht waren Staatsanleihen als sicherer Hafen. Der Future für zehnjährige Treasuries kletterte um 0,68 Prozent auf 117,50 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Papiere sackte auf 3,10 Prozent ab. Die heute vor Börsenstart veröffentlichten Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe zeigten einen Rückgang um 2.000 auf 231.000 (Konsensschätzung: 230.000). Der von der Fed als Inflationsmaß favorisierte PCE-Deflator lag im Mai bei unveränderten 6,3 Prozent (Konsensschätzung 6,4%) gegenüber dem Vorjahr. In der Kernrate (ohne Nahrungsmittel und Energie) sank die Inflation von 4,9 Prozent auf 4,7 Prozent und lag damit niedriger als von Analysten im Schnitt erwartet. Die persönlichen Ausgaben stiegen um lediglich 0,2 Prozent (Konsensschätzung: +0,4%) gegenüber dem Vormonat. Die Einkommen zogen um 0,5 Prozent (Konsensschätzung: +0,4%) an. Um 15.45 Uhr könnten sich noch Impulse vom Chicagoer Einkaufsmanagerindex ergeben. Hier liegt die Konsensschätzung bei einem Rückgang im Juni auf 58,0 nach zuvor 60,3 Punkten. Der S&P 500 Future notierte zuletzt 1,24 Prozent tiefer.