Die niedriger als erwartete Verbraucherpreisinflation im Juli animierte zur Wochenmitte die Anleger an der Wall Street zu Käufen. Der marktbreite S&P 500 sprang um 2,13 Prozent nach oben auf ein 3-Monats-Hoch bei 4.210 Punkten. Es gab 465 Gewinner und 36 Verlierer. Der Volatilitätsindex VIX sackte um 2,03 Punkte auf ein Mehrmonatstief bei 19,74 Zähler ab. Alle Sektorenindizes konnten zulegen. Am deutlichsten aufwärts tendierten Rohstoffwerte (+2,84%), zyklische Konsumwerte (+2,82%) und Kommunikationsdienstleister (+2,81%). Norwegian Cruise Line (+12,07%) belegte die Spitze im S&P 500. Am Tag zuvor war der Kreuzfahrtwert noch nach enttäuschenden Geschäftszahlen massiv eingebrochen. Dahinter haussierten die Konkurrenten Royal Carribean (+9,77%) und Carnival (+9,19%). Walt Disney (vorbörslich: +9,31%) steht heute nach den gestern nach Börsenschluss veröffentlichten Quartalszahlen im Anlegerfokus. Der Unterhaltungskonzern konnte mit einem besser als erwarteten Gewinnwachstum und einem stärker als prognostizierten Wachstum bei den Abonnenten punkten. Zudem kündigte das Unternehmen eine Anhebung der Gebühren für den Streaming-Service Disney+ an. Die vorbörslich veröffentlichten Erzeugerpreise zogen im Juli mit 9,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr schwächer als erwartet (Konsensschätzung: +10,4% nach 11,3% im Vormonat) an. In der Kernrate (ohne Lebensmittel und Energie) gab die Teuerungsrate von 8,2 auf 7,6 Prozent nach. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe kamen mit 262.000 herein (Konsensschätzung: 264.000). Der Wert der Vorwoche wurde auf 248.000 nach vorläufigen 260.000 nach unten revidiert. Der S&P 500 Future notierte zuletzt 0,72 Prozent fester.