An der Wall Street drängten sich am Dienstag Inflations- und Zinssorgen wieder in den Vordergrund nach dem diese von den Marktteilnehmern nach den enttäuschend schwachen US-Arbeitsmarktdaten vom Freitag zunächst zur Seite geschoben worden waren. Der marktbreite S&P 500 schloss 0,87 Prozent tiefer bei 4.152 Punkten. Im Zentrum des Anlegerinteresses standen heute die eine Stunde vor Handelsbeginn veröffentlichten Verbraucherpreisdaten für den April. Die Inflation kam deutlich höher herein als von Experten erwartet. Gegenüber dem Vormonat wurde ein Anstieg um 0,8 Prozent gemeldet. Auf Jahressicht betrug die Teuerung 4,2 Prozent. Dies war der stärkste Anstieg seit September 2008. Experten hatten im Schnitt mit Anstiegen von 0,2 beziehungsweise 3,6 Prozent gerechnet. In der Kernrate (ohne die volatilen Komponenten Energie und Nahrung) zogen die Preise um 0,9 Prozent (Erwartung: 0,3) respektive 3,0 Prozent (Erwartung: 2,3) an. Der S&P 500 Future notierte zuletzt 0,65 Prozent tiefer. Für den Nasdaq 100 Future geht es um 1,35 Prozent abwärts. Der US-Dollar reagierte mit einem kräftigen Anstieg. EUR/USD rutschte zwischenzeitlich bis auf 1,2073 USD ab. Die Rendite zehnjähriger US-Treasuries springt um vier Basispunkte auf 1,66 Prozent.