An der Wall Street konnte der marktbreite S&P 500 zum Wochenstart bei dünner Nachrichtenlage um 0,34 Prozent auf 4.385 Punkte zulegen und damit ein neues Allzeithoch markieren. Der Volatilitätsindex VIX endete 0,20 Punkte höher bei 16,38 Punkten. Die Anleger zeigten sich im Vorfeld der heute startenden Berichtssaison optimistisch. Die Konsensschätzung liegt bei einem Anstieg der Unternehmensgewinne im zweiten Quartal um 64 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal. Eine solch hohe Wachstumsrate war zuletzt im Jahr 2009 zu beobachten. Die Aktie von Walt Disney setzte sich mit einem Anstieg um 4,33 Prozent an die Spitze des Dow Jones Industrial. Sie profitierte vom Erfolg des neuen Blockbusters „Black Widow“. Heute stehen die Banken JPMorgan Chase (vorbörslich: -0,25%) und Goldman Sachs (vorbörslich: +1,18%) sowie der Getränkehersteller PepsiCo (vorbörslich: +1,49%) mit ihren vorbörslich berichteten Quartalszahlen im Fokus. Alle drei Konzerne konnten die Erwartungen der Analysten übertreffen. Für eine negative Überraschung sorgten hingegen die eine Stunde vor Handelsstart veröffentlichten US-Verbraucherpreisdaten für den Juni. Die Teuerung zog im Jahresvergleich um 5,4 Prozent (Vormonat: 5,0) an und damit so deutlich wie zuletzt im Jahr 2008. Die Konsensschätzung hatte auf eine unveränderte Rate von 5,0 Prozent gelautet. Der S&P 500 Future orientierte sich in Reaktion auf die Veröffentlichung südwärts und notierte zuletzt 0,28 Prozent tiefer.